Aktuelle Beiträge
Wenn in einem Ort ein alteingesessener Traditionsbetrieb schließt, der dazu noch der täglichen Grundversorgung der Menschen dient, dann ist das immer ein markanter Einschnitt in das Ortsleben – besonders dann, wenn es sich um den letzten Fachbetrieb seiner Art handelt. So ist das auch bei der Metzgerei Engelhardt, deren Chef Marc Engelhardt sich nach reiflichen Überlegungen entschieden hat, sich ab Herbst für die Zukunft neu aufzustellen. Er führt auch noch eine gutgehende Metzgerei am Neuenheimer Markt in Heidelberg und da im Plankstädter Betrieb umfangreiche Investitionen anstehen, bedingt auch durch die immer stringenter werdenden Auflagen für Metzgereibetriebe, standen für ihn wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund seiner Entscheidung. Ein weiterer Grund für seine Entscheidung sind die permanenten Schwierigkeiten, geeignetes Fachpersonal für den Verkauf auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Nachdem die Filiale in der Robert-Koch-Straße schon seit einiger Zeit geschlossen ist, kommt nun auch im Herbst das Aus für das Hauptgeschäft im Waldpfad. Und fest steht sicher auch, dass die Chef - Senioren Fredi und Sonja Engelhardt nach einem arbeitsreichen Leben auch in einem Alter sind, in dem sie sich ihren Ruhestand mehr als verdient haben.
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Die ukrainische Fahne ist ausgebreitet. In diesem Moment überkommen die Gefühle die 18 Jugendlichen und zwei Betreuerinnen aus Kozelets, einige Tränen fließen. Ihre Situation mit dem in einem unerbittlichen Krieg gefangenen Heimatland, die immense Heimatverbundenheit sind für einen kleinen Moment für jeden bei der offiziellen Begrüßung im Trausaal des Plankstadter Rathauses greifbar. Seit Samstag, 05. August ist die Gruppe in der Kurpfalz, nach über 30 Stunden Fahrt aus Kozelets hier angekommen. Die kürzlich gegründete Solidaritätspartnerschaft der Großen Kreisstadt Schwetzingen und der Gemeinden Oftersheim und Plankstadt mit der ukrainischen Stadt Kozelets hat als erste Aktion diesen Erholungsurlaub für die Gruppe organisiert. Nach dem ersten Ankommen und der Unterbringung und Versorgung in der Humboldtschule in Plankstadt hieß es für die Gäste, den Ort kennen zu lernen und sich auszuruhen. Zum offiziellen Willkommen kamen jetzt alle ehrenamtlich engagierten Helfer aus den drei Orten, Schwetzingens 1. Bürgermeister Matthias Steffan, Katja Hilbert, Assistenz des 1. Bürgermeisters für den verhinderten OB Dr. René Pöltl, Andreas Oswald, Sachgebietsleiter Bürgerbüro und Ukrainebeauftragter Schwetzingens, sowie der Oftersheimer Bürgermeister Pascal Seidel mit der Sachgebietsleiterin Integration, Galina Gavras, auf Einladung von Bürgermeister Nils Drescher, Hauptamtsleiter Patrick Wiedemann, Bürgeramtsleiter Florian Weppelmann und der Integrationsmanagerin Isabel Tratberger gekommen. Die drei Kommunen haben sich auf die Fahnen geschrieben mit konkreten Projekten das Leben, die kriegsbedingten Umstände in Kozelets zu mildern. Neben dem aktuellen Erholungsaufenthalt, soll es eine Unterstützung für die EDV-Ausstattung für Verwaltung und Schulen geben.
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