Die Jugend steht im Fokus

Austausch über die Grenzen soll Kultur, Kunst und Sport beinhalten

Vier Personen sitzen an einem Tisch, eine Frau spricht
Alessandra Scichilone (Mitte) begrüßt im Ratssaal des Rathauses die Delegationen der Partnerschaftsvereine. © Sabine Zeuner

Eine neue Städtepartnerschaft zu besiegeln sei ein zukunftsweisender Schritt, darin waren sich die Delegationen aller drei Ortschaften – Castelnau-le-Lez,  Argenta und Plankstadt – einig, als sie zum allgemeinen Austausch und zur Planung der weiteren konkreten Schritte im Ratssaal des Rathauses in Argenta zusammentrafen. Andrea Baldini als gastgebender Bürgermeister freute sich sehr auf die neuen Impulse. Alessandra Scichilone vom Partnerschaftskomittee in Argenta unterstrich die enge Verbindung, die durch den persönlichen Kontakt in Gastfamilien noch intensiviert werden solle. Man lege großen Wert darauf Bestehendes auszuweiten und weitere Angebote in den Bereichen Sport und Kultur zu ermöglichen.

Ein Mann spricht
Jacopo Cervi von den Scouts aus Argenta hat bereits Kontakt zu den Pfadfindern in Plankstadt aufgenommen. © Sabine Zeuner

Dazu zählten auch die Bereiche Kunst und Tanz sowie die Pfadfinder. Für die Pfadfindergruppe aus Argenta war Jacopo Cervi als Sprecher anwesend. „Wir haben schon Kontakt zur Plankstadter Pfadfindergruppe aufgenommen und schauen, wie wir zusammenkommen.“ Eine Antwort aus der Kurpfalz stehe noch aus. Die Gruppe selbst bestehe aus Jugendlichen von acht bis 18 Jahren. Angestrebt sei der Austausch mit Gleichaltrigen ab etwa 12 Jahren. Gerne würde man seitens Argenta auch Schulen ins Austauschprogramm aufnehmen, jedoch setze das nicht nur das Einverständnis der Eltern sondern auch der Schulleitungen voraus“, machte Stefano Tampieri als Verantwortlicher für diesen Aspekt klar. Scichilone wies daraufhin, dass man die Schulferien aller drei Länder berücksichtigen müsse, wenn man den Schüleraustausch plane. Jutta Schuster aus Plankstadt warf ein, dass man einen festen Termin im Jahr finden solle, an dem das Fußballturnier in den wechselnden Ländern stattfinden könnte. Diese Idee fand allgemeinen Zuspruch. Man einigte sich darauf im kommenden Jahr anlässlich der Olympiade in Paris, in Castelnau-le-Lez zum Fußballspiel einzuladen. Zudem sei die Nationalmannschaft aus Japan dort zu Gast, erklärte Bürgermeister Frédéric Lafforgue, was weitere Möglichkeiten bringe. Obendrein stehe der Gegenbesuch der Delegationen in Plankstadt für 2024 am 3. bis 6. Oktober bereits fest, warf Bürgermeister Nils Drescher ein, somit gebe es schon zwei Begegnungen. Übereinstimmend werde man sich zeitnah um die Organisation mit Fokus auf die Jugend kümmern.

Ein Gruppe Menschen steht beisammen und überreicht sich Geschenke
Bier aus Deutschland ist immer ein willkommenes Geschenk. © Sabine Zeuner

Andrea Baldini betonte, dass damit viel Arbeit aber auch viel Spaß für alle verbunden sei. Dem stimmten die Delegationen zu. Für das Treffen im Herbst 2024 in Plankstadt wünschte sich Jutta Schuster einen Musicalauftritt, ähnlich dem, der vor 20 Jahren unter der Regie von Giana Dirani begeistert aufgenommen wurde, jedoch mit den jungen Künstlern von heute. Man werde dahingehend anfragen, versicherten die Verantwortlichen aus Argenta.  Übereinstimmend war der Wunsch junge Talente zu fördern, allerdings müsse man die Budgets aller Orte für derartige Veranstaltungen und Förderungen abklären. Froh über einen Konsens für die zukünftige Ausgestaltung der Partnerschaft und mit den jeweiligen Aufgaben zur Erledigung versehen, wurden Geschenke ausgetauscht. Aus Plankstadt gab es unter anderem Anstecknadeln für alle Mitglieder, die die drei Stadtwappen zeigen. Als Hingucker brachte Nils Drescher eine Skulptur aus Draht mit Titel „gemeinsam“ mit, die drei Läufer zeigt, die gemeinsam einem Ziel zustreben. Verbunden sind sie durch lose fliegende Bänder, die für Zusammenhalt ebenso stehen, wie für die Freiheit der Einzelnen. Der „rote Faden“, der sich in allen offiziellen Veranstaltungen wiederfand, war der unlösbare Knoten, den Argenta zum Symbol für die Partnerschaften gewählt hatte. Als Wandbild für die Bürgermeister, als Tischkarte beim Galaabend und vielem mehr. Frankreich setzte auf Harmonie und Bewegung, was sich in der Skulptur in Wellenoptik spiegelte.

Drei Männer zeigen drei Skulpturen
Nils Drescher, Andrea Baldini und Frédéric Lafforgue zeigen die bleibenden Abbildungen der Partnerschaft. © Sabine Zeuner