Bau-Spielplatz im Heinrich-Heine-Weg eröffnet

Viele Kinder und erwachsene auf einem Spielplatz
Bürgermeister Nils Drescher (auf dem Rutschenhügel) stellt den "Bauspielplatz" vor © Gemeinde 

„Ich geh‘ auf den Bagger“ – der Sohnemann sprachs und entwischte seinen Eltern flugs auf das genannte Spielgerät. Die Entscheidung welches der Angebote auf dem neugestalteten Spiel-Areal „Heinrich-Heine-Straße“ zuerst auf seine Tauglichkeit überprüft werden sollte, war sichtlich nicht ganz einfach – viele Kinder staunten erst einmal, als sie den riesengroßen Betonmischer entdeckten– aus Holz, versteht sich, und als Klettergerüst konzipiert. Mit einem Spielfest für den Nachwuchs und vielen Informationen für die Erwachsenen zur feierlichen Einweihung hatte die Verwaltung alle direkten Nachbarn und in den auf die weiteren Straßenzüge ausgeweitet, weiterer Entfernung eingeladen, sich mit kühlem Eis den frühen Abend zu versüßen. Bürgermeister Nils Drescher erklomm den Spielhügel, der zur Rutsche führt, freute sich, dass so zahlreich Kinder und Erwachsene der Einladung gefolgt waren. Während am Eisstand die Kugeln in leckeren Waffeln ihren Weg zu den Gästen fanden, sprach Drescher von den Umgestaltungsmaßnahmen, die auch den Mitarbeitern richtig Spaß gemacht hätten – einige waren zur offiziellen Zweckübergabe gekommen. Ideengebend bedient hatte man sich bei der Gestaltung an den vielen Baustellen im Ort und speziell im neu erschlossenen, benachbarten Siedlungsgebiet „Kantstraße Nord“, wo bereits viele Häuser fertiggestellt sind und Menschen eine Heimat gefunden haben. „Sie alle haben die Baumaschinen jetzt über einen längeren Zeitraum erlebt, hier können die Kinder nach Herzenslust mit Bagger, Betonmischer und Co. spielen“, stellte der Bürgermeister fest. Freundlicherweise hatte die Kindertagesstätte St. Martin einige zusätzliche Spielgeräte zur Verfügung gestellt, damit auch wirklich jedes Kind eine Spielmöglichkeit finden konnte.

Bagger, Betonmischer und Co. kommen gut an

Tritt man vom Feldweg “verlängerte Kantstraße“ ins Areal ein, wird der Weg von zwei bunt blühenden Staudenbeeten flankiert, die sicher vielen Insekten Nahrung bieten. Daran angrenzend ist eine Rasenfläche eingesät. Der Weg führt zum Sandbett, auf dem zentral der bereits angedeutete Betonmischer platziert ist, direkt davor gibt es einen kleineren Bagger, mit dem der Fall abfedernde feine Sand bewegt werden kann. Gegenüber ist ein Schaukelelement mit Nestschaukel installiert. Ein großer fest gestampfter Sandhügel lädt nicht nur Kletterfans ein, den Weg hinunter erleichtert die große Rutsche. Unter den großen Bäumen im Schatten gibt es eine Bank mit Tisch und eine weitere Bank am großen Sandkasten. Durch einen Kriechtunnel erschließt sich der Spielende neue Perspektiven. Bewegt haben die Erbauer vieles, begonnen mit dem Rückbau der in die Jahre gekommenen Altgeräte inklusive deren Fundamenten. Handrutsche und Sandkasten gab es bereits, diese wurden ertüchtigt und umgestaltet, das gesamte Gelände modelliert und der Hügel mit Palisaden gesichert. „Die Gemeinde hat in diesen Spielbereich etwas mehr als 180.000 Euro investiert“, verriet Nils Drescher im Applaus der Gäste. Er dankte den Planern von MVV-Regioplan, dem Bauamt und dem Gemeindebauhof für die Realisierung. Richtig viel Spaß hatten die Kinder augenscheinlich, denn als die Erwachsenen gerne den Nachhauseweg antreten wollten, gab es den einen oder die andere, die das nicht ganz einsehen konnten: „Hier ist es doch so schön“, war da zu hören.

Kinder spielen auf Spielgeräten
Rutschenhügel und Spielgeräte werden schnell erobert © Zeuner
Kinder stehen an einer Rutsche an
Anstehen für die Rutsche war Programm bei der Eröffnung, zu der auch Bürgermeister Nils Drescher (links, weißes Hemd) gekommen ist  © Gemeinde 
Erwachsene mit einem Kinderwagen stehen an eine Spielgerät, auf dem Kinder turnen
Es wurde gerne gespielt © Gemeinde