Spatenstich für die Kultur- und Sporthallen

Feierlich und informativ

Menschen halten Spaten in der Hand, stehen auf eine Sandhügel, im Hintergrund Bagger
Das starke Team hinter dem Quartiersbau © Sabine Zeuner

Für Plankstadt, seine Bürger und den Ort an sich ist der Spatenstich zum neuen Kultur & Sportquartier ein Meilenstein, dem eine lange Eruierungsphase, eine Bürgerbeteiligung und intensive Planung vorausgegangen sind. Bürgermeister Stellvertreter Gerhard Waldecker (Plankstadter Liste) begrüßte die geladenen Gäste, namentlich Olav Gutting (CDU, MdB) und Daniel Born (SPD, MdL, Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg), Planer und Architekten des Büros Dietrich | Untertrifaller mit Johnny architecture, vertreten durch Architekt Patrick Stremler sowie die Projektleiterin Anna-Lena Schnell, von der EnBW Dennis Arendt sowie Dietmar Defièbre von IBV Heidelberg, dazu grüßte Waldecker seine Kollegen aus den vier Fraktionen im Gemeinderat Plankstadts den Vertreter der Interessengemeinschaft Plankstadt Vereine, Wolfgang Eichhorn, und den Sprecher des Jugendbeirats, Pascal Preuß.
Bundestagsmitglied Olav Gutting (CDU) und der Vizepräsident des Landtages Baden-Württemberg und Landtagsabgeordneter Daniel Born (SPD) richteten Grußworte an die Gemeinde und die Versammlung.
Gutting sprach von einem hochinteressanten Projekt für das er sich schon vor Jahren eingesetzt habe. Für das neue "Herzstück" der Gemeinde gibt es drei Millionen Euro Förderung vom Bund. Born nahm seine engagierten Kollegen Andreas Sturm (CDU) und Dr. Andre Baumann (Grüne) mit in seine treffende Ansprache auf: "Wir sind nicht immer einer Meinung, aber für Plankstadt haben wir uns alle eingesetzt." Den Bau, für den 26,9 Millionen Euro kalkuliert sind, fördert das Land mit einer Million Euro.

Vertreter der Fraktionen
Viele Gäste kamen zum Spatenstich © Sabine Zeuner
Menschen vor einer Sporthalle
Außenansicht der neuen Hallen © Dietrich | Untertrifaller

Auf den Punkt gebracht stellten die Fachleute wie Architekt Patrick Stremler das Bauprojekt vor, er freute sich, dass "aus Modellen Realität wird." Nachhaltigkeit steht beim Bau und der Ausstattung im Vordergrund, so wird etwa in Holz gebaut, Solarstrom erzeugt und mit ausgefeilten Technologien Energieeffizienz im Betrieb garantiert.

Menschen in einer Sporthalle mit vielen Holzelementen
Sporthalle von innen © Dietrich | Untertrifaller

Zwei-Feld-Kultur- und eine Drei-Feld-Sporthalle

Entstehen werden eine Zwei-Feld-Kultur- und eine Drei-Feld-Sporthalle, die über das Foyer, das aus dem öffentlichen Raum ins Innere führt erschlossen werden. Im zweiten Bauabschnitt wird das „Haus der Vereine“ entstehen und das „Kultur- und Sportquartier Plankstadt“ komplettieren. Transparenz ist gewünscht und zieht sich durch das gesamte Konzept, etwa mit großflächigen Verglasungsflächen durch die Gäste auch von außen in die Hallen Einblick nehmen können.
Dietmar Defièbre von IBV aus Heidelberg erklärte die Nutzung von Flächengeothermie über Wärmepumpen, wobei "Sonne aufgetankt, zwischengelagert und bei Bedarf ins Heiz- oder Kühlsystem eingespeist wird." Langzeitspeicher für thermische Energie und insgesamt acht Lüftungsanlagen werden installiert. Mit der Adiabatik, die mit Einsprühen von Wasser kühlt, hält eine innovative Kühlungstechnik für die Zuluft Einzug ins Gebäude. Das energetische Konzept des Quartiers ist einen Blick wert: Dennis Arendt und Maximilian Fritz von der EnBW erklärten die Nutzung der Abwärme aus dem Abwasser, die rund 80 Prozent der Quartierswärme bringt. Photovoltaik auf den Dächern leistet ein Übriges.

Sechs Menschen mit Mikrofonen in einer Diskussionsrunde
Wolfgang Eichhorn (IG Vereine), Jutta Schneider (SPD), Dr. Stephan Verclas (PlaLi), Dr. Felix Geisler (CDU), Thomas Burger (Grüne Liste Plankstadt), Pascal Preuß (Jugendbeirat) © Sabine Zeuner

Kurzinterview

Vertreter der Fraktionen, Wolfgang Eichhorn von der IG Vereine und Pascal Preuß vom Jugendbeirat standen Rede und Antwort zu einigen Fragen. Nicht alle Fragen konnten aufgrund des zeitlichen Rahmens von jedem live beantwortet werden, alle Antworten erreichen Sie, wenn Sie auf den jeweiligen Namen des Redners klicken. Für die Vereine sei die neue Hallenlandschaft allemal ein Gewinn, unterstrich Wolfgang Eichhorn (59,5 KB). Dr. Stephan Verclas (59 KB) (PlaLi) skizzierte die klare Trennung von Sport- und Kulturhalle als sehr positiv: "Die beste Basis für eine gute Jugendarbeit und sportliche Erfolge aber auch für ein breitgefächertes Kulturprogramm." Dr. Felix Geisler (75,8 KB) (CDU) blickte auf die hohen Investitionskosten: "Letztendlich senkt das aber die Betriebskosten, positiv ist, dass kein Kredit aufgenommen werden muss." Thomas Burger (59,6 KB) (Grüne Liste) sah das schlüssige ökologische Konzept beim Neubau als wegweisend. Keine leichte Entscheidung sei die Zustimmung zu dem millionenschweren Neubau für die SPD gewesen, stellte Jutta Schneider (168,2 KB) fest, und avisierte mehr Kulturveranstaltungen in den neuen Räumlichkeiten. Die Jugend werde sicher die Halle für sich und Angebote an alle nutzen, schloss Pascal Preuß (46,9 KB) die Runde, bevor der Spatenstich erfolgte und Pfarrerin Christiane Banse und Dekan Uwe Lüttinger die Baustelle segneten. Vertreter der Fraktionen

Menschen mit Spaten stehen auf einem Sandhügel