Trauer um Artur Engelhardt

Ein beliebter und geachteter Plankstädter mit 91 Jahren verstorben

Arthur Engelhardt

Mit ihm ist einer der letzten alten Plankstädter von uns gegangen; einer, den im Ort fast jeder kannte und der sich stets großer Beliebtheit erfreute.

1929 war Artur Engelhardt nach Plankstadt gekommen; 1950 legte er die Meisterprüfung im Metzgerhandwerk ab und übernahm mit seiner Frau Irene von seiner Mutter die traditionsreiche Gaststätte und Metzgerei „Zum Erbprinzen“. Viele Jahrzehnte war er auch als Hausmetzger bei vielen Plankstädter Familien willkommen. Der Betrieb im Waldpfad wurde 1955 den Erfordernissen der Zeit angepasst, es entstand ein Laden für die Metzgerei und daneben eine neue Gastwirtschaft, die Artur Engelhardt zusammen mit seiner Frau führte. Im Jahr 1994 verschwand mit der Übernahme des Betriebes durch Sohn Fredi und dessen Frau Sonja die Gastwirtschaft "Zum Erbprinzen" ganz und machte einem modernen Ladengeschäft Platz.

Es erfüllte Artur Engelhardt sicher mit Freude und Stolz, dass bei Sohn Fredi und seinem Enkel Marc Engelhardt der Familienbetrieb in besten Händen war. Die Tatsache, dass seine beiden Enkel beruflich "vom Fach " sind, zeigt, dass die Familientradition bei der Familie Engelhardt außerordentlich gut weitergegeben wurde. Bis in hohe Alter war Artur Engelhardt auch im Verkauf präsent und viele Kunden kamen gerade deshalb gerne ins Geschäft, um einen keinen Plausch mit ihm zu halten. Seine freundlichen „Sprüche“, die er für jeden parat hatte, sind legendär geworden. Artur Engelhardt hatte sich jedoch in Plankstadt nicht nur als Metzgermeister und Gastwirt einen Namen gemacht, auch dem Sport war er von Kindesbeinen an verbunden und war lange Jahrzehnte Stammspieler der TSG Plankstadt, wo er beachtliche sportliche Erfolge aufweisen konnte. So spielte er schon mit 18 Jahren in der I. Mannschaft der TSG und wurde mit seiner Mannschaft 1952/53 Meister der II. Amateurliga. Auch Artur Engelhardt blieb im hohen Alter von den Beschwerden des zunehmenden Alters nicht ganz verschont; trotzdem konnte er 2012 noch seinen 90. Geburtstag erstaunlich frisch mit ungebrochener Lebensfreude und vielen Gästen begehen. Nun ist er von uns gegangen und seiner Familie, vor allem seiner Frau Irene, wendet sich die herzliche Anteilnahme zu.

UK (Foto: Kobelke)
Artikel von April 2014